Anwaltsmarketing zur Mandantengewinnung im Internet
Wenn einer Anwaltskanzlei die Mandanten fehlen, ist oft nicht mangelnder Prozesserfolg der Grund. Der Fehler könnte im Online-Anwaltsmarketing liegen. Ohne entsprechende Bekanntheit im Internet kommen heutzutage nur wenig Kunden.
Was ist Anwaltsmarketing und warum ist es so wichtig?
Rechtsanwaltsmarketing ist die gezielte Kommunikation einer Kanzlei mit ihren potenziellen und bestehenden Mandanten. Es geht darum, die eigene Expertise, Leistungen und Werte zu vermitteln und sich von der Konkurrenz abzuheben. Gutes Online-Anwaltsmarketing ist wichtig, um die Sichtbarkeit der Kanzlei im Internet zu erhöhen. Wer einen Rechtsanwalt braucht, schaut in der Regel im Internet. Und das bedeutet in rund 85 % aller Fälle eine Anfrage beim Suchmaschinen-Giganten Google. Bei Mobilgeräten liegt der Marktanteil sogar noch höher. Wer auf den hinteren Seiten der Trefferliste landet, ist praktisch nicht mehr existent. Und es geht nicht nur um neue Mandanten, deren Vertrauen zu gewinnen ist. Auch bestehende Mandanten sollten durch Anwaltsmarketing an den Rechtsanwalt gebunden werden – ein oft vernachlässigter Aspekt.
Welche Kanäle eignen sich für ein effizientes Anwaltsmarketing?
Die eigene Website ist die Visitenkarte der Kanzlei im Internet. Sie sollte übersichtlich, informativ und ansprechend gestaltet sein. Als Visitenkarte muss sie alle Kontaktmöglichkeiten enthalten. Darüber hinaus ist eine Darstellung von Leistungen, Kompetenzen und Erfolgen der Kanzlei erforderlich – idealerweise mit Alleinstellungsmerkmalen, wie der Spezialisierung auf bestimmte Rechtsgebiete, und regionalem Bezug. Ein Blog ist eine gute Möglichkeit, aktuelle Themen aufzugreifen, Fachwissen zu teilen und eine eigene Meinung zu äußern. Ein Blog kann die Autorität und die Bekanntheit der Kanzlei steigern sowie Interaktionen mit den Lesern fördern. Zugleich bringt er – wenn er richtig gemacht ist – die Kanzlei im Suchmaschinen-Ranking nach vorn, ebenso wie die Präsenz in den sozialen Medien. Letztere sind ein weiterer Online-Kanal, um mit den Zielgruppen auf unterschiedliche Weise in Kontakt zu treten, Inhalte zu verbreiten und das Image der Kanzlei zu pflegen. Die sozialen Medien können auch genutzt werden, um Feedback einzuholen, Empfehlungen zu erhalten und Netzwerke aufzubauen.
Wie schafft man es bei Google an die Spitze?
Website und Blog müssen für Suchmaschinen optimiert werden, nur dann werden sie bei relevanten Suchanfragen gefunden. „Rechtsanwalt“ als Suchbegriff bringt bei Google fast fünfzig Millionen Treffer. „Rechtsanwalt Heilbronn“ reduziert die Liste auf 2,3 Millionen Einträge, und „Rechtsanwalt Heilbronn Verkehrsrecht“ bringt zwar immer noch mehr als eine halbe Million Resultate, aber nur ein Prozent der sehr allgemeinen Anfrage. Professionelles Design und ein gutes Ranking bei den Suchanfragen erfordern Spezialisten. SEO-Agenturen – das Kürzel steht für Search Engine Optimization, Suchmaschinenoptimierung – wissen, wie man mit den richtigen Suchbegriffen oder bezahlten Ergebniseinträgen bei Google ganz oben steht. Sie nutzen dazu unter anderem Google Tracking. Das ist ein Werkzeug, um die Wirksamkeit des Anwaltsmarketings zu messen und zu optimieren. Mit Google Tracking kann man unter anderem analysieren, wie viele Besucher die Website oder der Blog haben, woher sie kommen, wie lange sie bleiben, welche Seiten sie ansehen, welche Aktionen sie ausführen und wo sie ein- oder aussteigen. Google Tracking hilft, Stärken und Schwächen im jeweiligen Online-Marketing für Anwälte zu erkennen und entsprechend anzupassen. Mit einer klaren Strategie, einer zielgruppengerechten Ansprache und einer kontinuierlichen Optimierung kann die SEO-Agentur gemeinsam mit ihrem Kunden das Rechtsanwaltsmarketing effektiv gestalten und die Kanzlei von der Konkurrenz abheben.
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